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Bezahlbare Rotweine aus der nordspanischen Weinbauregion Ribera del Duero sind rar gesät. Ihre besten zählen heute zu den wertvollsten Weinen Spaniens. Der Unternehmer José Maria Basconcillos gründete sein Weingut im Jahre 2000 und setzt konsequent auf historische Lagen in luftigen Höhen.   

Der Mensch-Tier-Vergleich soll Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten zwischen den jeweiligen Spezies zutage fördern. Dabei sind in der Vergangenheit etliche haarsträubende Vergleiche entstanden. Gary und Kathy Jordan kümmern Anthropomorphismen wenig. Auf ihrer Jordan Winery im südafrikanischen Stellenbosch entstehen Weine, die am Ende auch einem selten gewordenen Reptil zugutekommt.

Äpfel kommen aus Neuseeland, Melonen aus Brasilien, Trauben aus Südafrika. Doch ist ein größeres Angebot beileibe nicht mit einer größeren Vielfalt gleichzusetzen. Das Gegenteil ist der Fall. Industrielle Verarbeitung und Massenproduktion haben zu einer Normierung der Nahrungs- und Genussmittel geführt – auf Kosten der Vielfalt und des Geschmacks. Oftmals sind wir nicht mehr in der Lage, eine bestimmte Pflanze oder Frucht bis zu ihren Wurzeln zurückzuverfolgen. Das Bild lässt sich auch auf den Wein übertragen. Um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern, gilt es die natürliche Vielfalt wiederzuentdecken und unser Bewusstsein zu schärfen.

Wer war Rainer Zierock? Wir werden diese Frage nicht beantworten können – und wollen das auch gar nicht. Ende der neunziger Jahre gründete der gebürtige Schwabe sein Weingut Ansitz Dolomytos in Südtirol. Zierock war ein angesehener Agrarwissenschaftler und Philosoph. In diesem Spannungsfeld ließ er Weine entstehen, die einerseits jeglichen Lehrbuchmeinungen widersprechen und andererseits kaum köstlicher sein könnten. Je älter sie werden, umso besser. Über das Paradoxon der Delikatesse.   

Wenn es die weiße Sorte Chardonnay zu einem Allerweltwein gebracht hat, tut man ihr womöglich unrecht. Zu Hochform läuft sie nämlich erst dann auf, wenn das Terrain zu ihr passt. Im burgenländischen Leithagebirge ist sie schon sehr lange zuhause. Am Chardonnay hat Martin Pasler sicher auch ein bisserl sein Herz verloren. Vielleicht ist das der Grund, warum sich vor vielen Jahren der Inhalt von ein paar Flaschen rosarot färbte. Ein Erklärungsversuch ist diese Geschichte aber beileibe nicht.