Champagner, Sekt und Co. - was ist eigentlich was?



 

 

Champagner, Sekt, Crémant und Co. zeichnen sich neben dem feinen Geschmack durch ihre natürliche Kohlensäure aus, die durch eine zweite Gärung entsteht – bei guten Schaumweinen findet diese nicht in Tanks sondern bereits in der Flasche statt (Flaschengärung auf Hefe über Monate hinweg). Das sorgt für besonders feine Perlage und faszinierende Aromen. Im Gegensatz zu „Perlweinen“ wird bei den hochwertigeren „Schaumweinen“ auch keine Kohlensäure künstlich wieder zugeführt. Besonders edle Schaumweine entstehen zudem aus Trauben eines bestimmten Anbaugebietes.

 

Sekt:
Der im deutschsprachigen Raum verwendete Begriff bezeichnet eine ganze Reihe von Qualitätsstufen. Von günstigeren Sekten sieht man daher lieber ab. Ein guter Sekt stammt aus Trauben bestimmter Anbaugebiete, der Winzersekt erreicht gar Champagnerqualität wenn er nur von ein und demselben/derselben Winzer/Winzerin stammt und durch Flaschengärung reift. Nach einer ersten Gärung werden Wein, Hefe und Zucker zugegeben, dann lagert der Sekt wiederum mindestens neun Monate in einer dickwandigen Flasche.

 

Prosecco:
Lange war ‚Prosecco‘ der Name einer speziellen Rebsorte. 2009 wurde diese Rebsorte einfach in ‚Glera‘ umbenannt. ‚Prosecco‘ bezeichnet nun die die Herkunft eines Perlweines (Frizzante) oder Schaumweines (Spumante) aus Venetien in Norditalien. Prosecco wird meist nicht in Flaschengärung hergestellt, ähnlich wie beim Sekt findet man hier große Qualitätsunterschiede unter demselben Namen. Ein feiner Prosecco ist aber durchaus ein Genuß und oft nicht so trocken.

 

Crémant:
Die Anforderungen an einen Crémant sind höher als bei Sekt oder Prosecco: Die Trauben eines Crémant müssen von nur einem Winzer stammen und handverlesen sein. Nach der Flaschengärung darf hier zudem nur eine bestimmte Menge an Zucker im Getränk verblieben sein, und das wird kontrolliert. Ähnlich dem Champagner gelten Crémants aus bestimmten Regionen als besonders fein, zum Beispiel der tolle „Crémant d’Alsace“ aus dem Elsaß.

 

Cava und Vinho Espumante:
Die Bezeichnung für spanische Schaumweine, meist aus Katalonien. 9 Monate Hefegärung sind ein Muss, noch längere Gärung für noch feinere Aromen werden mit den in Spanien für Wein üblichen Bezeichnungen „Reserva“ und „Gran Reserva“ geadelt. Cava sind traditionell besonders trocken. Sekt-artige Weine aus Portugal werden als "Vinho Espumante" bezeichnet.

 

Champagner
Im Grunde ist ein Champagner nichts anderes als ein feiner Crémant. Champagner darf er aber nur heißen, wenn er in Flaschengärung entsteht und in der Champagne in Ostfrankreich angebaut sowie auch hergestellt wurde. Je nach Name gibt es hier durchaus Preisunterschiede - diese sind aber nicht immer auch geschmacklich gerechtfertigt: manch unbekannter, großartiger Champagner ist auch für wenig zu bekommen.

 

Viel Freude mit unserer Auswahl an edlen "Schaumweinen" von Prosecco bis Champagner wünscht Euch

Euer Weingood-Team